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Nützliche Hilfsmittel für die Pastellmalerei (3/4)

Korrekturen

Nein, ich habe meine Bilder nicht fertig im Kopf, wenn ich anfange zu malen. Ich habe eine Bildidee samt Farbgebung und einen Plan zur Umsetzung. Alles weitere ergibt sich beim Malen. Und häufig entwickeln die Bilder dann beim Malen ein Eigenleben. So kommt es auch mal vor, dass ein Baum den Platz im Bild wechselt.

Kleine Korrekturen sind ja schnell ausgeführt: Ein wenig Knetradiergummi gut durchkneten, Kreide von der Stelle, die verändert werden soll, abheben oder wegrubbeln, dabei die Kreide, die am Radiergummi hängt, immer wieder einkneten. Anschließend neu malen, fertig.

Bei größeren Veränderungen ist die Sache schon aufwändiger. Da stellt sich auch schon mal die Frage: Fange ich nicht besser noch mal von vorne an? Entschließe ich mich zum Weitermalen, sieht mein Vorgehen folgendermaßen aus:

1. Pastellkreide mit einem nicht zu weichen Pinsel weg"fegen".

2. mit einem Kosmetikschwämmchen weitere Kreide wegwischen.

3. mit dem Knetradiergummi die restliche Kreide so gut und vollständig wie möglich entfernen.

4. neu malen.

Und dann gibt´s da zum Verwischen von Pastellkreiden noch die (Steck-)Schwämmchen von PanPastel.

Eigentlich sind sie dazu gedacht, Pastellkreide aus den hauseigenen Näpfchen aufzunehmen und damit zu malen, fast wie beim Schminken. Das Verteilen und Verwischen funktioniert aber auch bei Bildern, die mit normalen Pastellkreiden gemalt sind, ganz passabel.

Nicht nur die in Näpfchen gepackte Kreide erinnert an Schminkuntensilien. Auch die Applikatoren erinnern in Farbe und Konsistenz stark an Schminkschwämmchen. Okay, die Idee, die Schwämmchen auf Palettmesser zu packen, ist neu.

Mit den kleinen Steckschwämmchen kann man auch relativ kleine Details im Bild bearbeiten. Zum Verwischen größerer Flächen greife ich persönlich lieber zu meinem Heizungsrohr-Isolierschaum, denn bei rauem Papier wird der Schaumstoff recht schnell abgerubbelt.

 


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